Mo, 25/05/2020 - 18:31
Directed by:
Lasse Hallström
Schauspieler:
Johnny Depp
Juliette Lewis
Mary Steenburgen
Leonardo Dicaprio
Darlene Cates
Laura Harrington
John C. Reilly
Video:
Trailer
Die Welt von Gilbert Grape in Iowa ist klein, aber voller Aufregungen. Sein Bruder Arnie (Leonardo DiCaprio) findet immer wieder einen Weg, den Wasserturm hoch zu klettern, ohne wieder herunter zu kommen. Die fettleibige Mutter von Gilbert verbringt jeden Tag auf ihrem Sofa. Sein Boss, der einen kleinen Lebensmittel-Laden führt, leidet unter der Konkurrenz eines Supermarktes. All diese Notfälle zusammen genommen, das ist Gilberts Leben. In einer grossen Stadt würde die Grape Familie wohl nicht funktionieren, in der Kleinstadt aber, wo jeder jeden kennt, funktioniert sie. Es ist Gilberts grösste Hilfe, dass er dort lebt, wo er am besten hinein passt: In der Kleinstadt. What's Eating Gilbert Grape ist ein Film über Aussenseiter. Nicht die Art von Aussenseitern, die sich selbst als solche sehen, sondern echte. Das Geheimnis dabei ist es, sie nicht mit tragischem Ernst zu betrachten. Klar, es ist ein Problem, wenn man wie Gilbert einen behinderten Bruder hat. Genauso ist es schwierig, eine Mutter zu haben, die nie das Haus verlässt, weil sie 500 Pfund wiegt. Gilbert hilft sogar den Nachbars-Kindern, einen Blick auf sie zu werfen! Für Lasse Hallström haben solche dysfunktionalen Familien wohl einen besonderen Reiz. Die Besonderheit des Films liegt deshalb auch gar nicht in der Tatsache, dass er recht merkwürdig ist, sondern vor allem darin, wie warmherzig alles betrachtet wird! Johnny Depp als Gilbert Grape verleiht dem Geschehen eine Freundlichkeit, ja eine Anmut! Er war es bereits in diesem frühen Stadium seiner Karriere gewohnt, Sonderlinge zu spielen und deshalb scheinen eben solche für Gilbert auch nichts Aussergewöhnliches. Johnny Depp als Gilbert wirkt überzeugend und leicht zu mögen. Schliesslich taucht eine junge Frau, Becky (Juliette Lewis), auf im RV ihrer Grossmutter. Sie ist auf der Durchfahrt und bleibt gerade lang genug, dass eine Romanze zwischen ihr und Gilbert entstehen kann. Diese Liebe wirkt wie ein Katalysator für die Grape Familie und bricht Muster auf, die vermutlich ein Leben lang angedauert hätten. Am schönsten sind die Momente, wenn der Film auf den behinderten Bruder und die fette Mutter mit Sympathie, nicht Mitleid, blickt. Genauso betrachtet Becky die beiden und das scheint für sie selbstverständlich. DiCaprio wirkt zugleich schwierig, fast nervig, aber eben auch unbezahlbar. Darlene Cates als Mutter ist ausserordentlich präsent, wir sehen in ihr all die Enttäuschungen des Lebens, aber auch die Fähigkeit für einen neuen Start. Im Grunde zeigt Gilbert Grape einfach nur das tägliche Leben. Ein Film, der genau beobachtet, so dass wir die Figuren langsam kennen lernen. So genau, dass wir sogar etwas über uns selbst herausfinden können! All diese Aspekte verbindet Hallströms Regie mit Momenten der Komödie, der Romanze, aber auch des Melodrams. Wer sich immer noch wundert, wovon Gilbert Grape eigentlich handelt - das genau ist es! -
The world of Gilbert Grape in Iowa is small but full of excitement. His brother Arnie (Leonardo DiCaprio) always finds a way to climb the water tower without coming down again. Gilbert's obese mother spends every day on her sofa. His boss, who runs a small grocery store, suffers from competition from a supermarket. All these emergencies put together, this is Gilbert's life. In a big city, the Grape family would probably not work, but in a small town, where everyone knows everyone, it does. It is Gilbert's greatest help that he lives where he fits best: In the small town. What's Eating Gilbert Grape is a film about outsiders. Not the kind of outsiders who see themselves as such, but real ones. The secret is not to look at them with tragic seriousness. Sure, it's a problem when you have a handicapped brother like Gilbert. It is also difficult to have a mother who never leaves home because she weighs 500 pounds. Gilbert even helps the neighbor's children to take a look at her! For Lasse Hallström such dysfunctional families probably have a special attraction. That's why the movie's peculiarity isn't the fact that it's quite strange, but how warm-heartedly everything is viewed! Johnny Depp as Gilbert Grape gives the event a friendliness, even a grace! He was already used to playing eccentrics at this early stage of his career, and that's why they don't seem to be anything out of the ordinary for Gilbert. Johnny Depp as Gilbert seems convincing and easy to like. Finally a young woman, Becky (Juliette Lewis), appears in her grandmother's RV. She is on her way through and remains just long enough for a romance to develop between her and Gilbert. This love acts as a catalyst for the Grape family and breaks open patterns that probably would have lasted a lifetime. The best moments are when the film looks at the handicapped brother and the fat mother with sympathy, not pity. Becky looks at both of them in the same way, and that seems natural to her. At the same time DiCaprio seems difficult, almost annoying, but also priceless. Darlene Cates as mother is extraordinarily present, we see in her all the disappointments of life, but also the ability for a new start. Basically, Gilbert Grape simply shows the daily life. A film that observes closely, so that we slowly get to know the characters. So precise that we can even find out something about ourselves! Hallström's direction combines all these aspects with moments of comedy, romance, but also melodrama. If you're still wondering what Gilbert Grape is actually about - that's it!
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Kommentare
Eure letzten Kommentare
Mo, 25/05/2020 - 19:29
Ich habe immer mit meinem…
Ich habe immer mit meinem Bruder solche Filme gesehen. Er liebt die 90er und Grunge. Ich finde Johnny Depp in Gilbert Grape am besten.
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