Clean (2004) (Rating 8,0) (OmeU) DVD1201

Emily ist eine Getriebene. Getrieben von innerer Unruhe, der Unzufriedenheit mit sich selbst und den Entscheidungen, die sie hierher brachten. Ihre Gedanken scheinen ganz woanders zu sein. Emily denkt an das Einzige, das ihr Frieden bringt: Heroin. Früher waren sie und ihr Partner Lee Popstars. doch der Ruhm verblasste und irgendwann fanden sie sich in einem Motel in Kanada wieder. Nach einem Streit, fährt Emily hinaus in die Nacht und besorgt die Drogen. Nach einem Schuss schläft sie im Wagen. Sie kehrt zurück ins Motel und findet Lee tot vor. Er starb nach einer Überdosis. Sollte sie nun still und leise die Stadt verlassen? Emily aber lässt sich wegen Drogenbesitz verhaften zu sechs Monaten Gefängnis. Emily wird von Maggie Cheung mit so intensiver Verzweiflung gespielt, wie es nur wenige Schauspielerinnen vermocht hätten. Immer behält sie ihre persönliche Autorität, auch, wenn sie pleite ist. Im Gefängnis verliert sie natürlich auch das Sorgerecht für ihren geliebten Jungen. Emily redet sich ein, dass sie ihn nur nicht gross zieht, weil das besser für Jay ist. Insgeheim aber weiss sie: Sie ist besiegt, ihr Leben zerstört. Ihren Jungen hat sie verloren. Wie sie früher gewesen sein muss, das erfahren wir nur, indem wir ihren alten Freunde beobachten. Emilys Leben durch ihre Augen. Emily lebt im Augenblick. Im Moment mag sie ein kaputter Mensch sein, doch in Zukunft... Wer die unzähligen Martial Arts Filme von Cheung wundert, der bemerkt, dass all ihre Rollen von ihr verlangten, eine grosse, ernsthafte Schönheit zu verkörpern. Clean ist anders. Ihre Emily ist rastlos. Rastlos im Rauchen, Gehen, Flehen, Protestieren. Cheung hält sich dabei immer zurück. Sie schauspielert nie zu sehr, denn Emily ist stets näher am Tiefpunkt als am Höhepunkt. Und wenn ihr kleiner Junge Emily vorwirft, sie hätte seinen Vater umgebracht, reagiert sie - wer weiss? - doch wie jemand, die irgendwann zu einer guten Mutter werden wird. Morgen. Morgen fangen wir wieder an. Jeden Morgen. - Emily is a driven woman. Driven by inner turmoil, dissatisfaction with herself and the decisions that brought her here. Her mind seems to be somewhere else entirely. Emily thinks of the only thing that brings her peace: Heroin. She and her partner Lee used to be pop stars. but the fame faded and eventually they found themselves in a motel in Canada. After an argument, Emily drives out into the night and gets the drugs. After a gunshot, she sleeps in the car. She returns to the motel and finds Lee dead. He died after an overdose. Should she now quietly leave town? Emily, however, gets herself arrested for drug possession and sentenced to six months in jail. Emily is played by Maggie Cheung with such intense desperation as few actresses could have managed. She always maintains her personal authority, even when she is broke. In prison, of course, she also loses custody of her beloved boy. Emily tells herself that she is only not raising him because it is better for Jay. But secretly she knows: she is defeated, her life destroyed. She has lost her boy. We only find out what she must have been like in the past by watching her old boyfriend. Emily's life through her eyes. Emily lives in the moment. She may be a broken person at the moment, but in the future.... Anyone who wonders Cheung's countless martial arts films will notice that all her roles required her to embody a tall, serious beauty. Clean is different. Her Emily is restless. Restless in smoking, walking, pleading, protesting. Cheung always holds herself back. She never overacts, because Emily is always closer to her lowest point than her highest. And when her little boy accuses Emily of killing his father, she reacts - who knows? - But she reacts like someone who will eventually become a good mother. Tomorrow. Tomorrow we start again. Every morning. Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)