Do, 22/07/2021 - 19:49
Directed by:
Paul Greengrass
Schauspieler:
James Nesbitt
Tim Pigott-Smith
Nicholas Farrell
Video:
Trailer
FREE ON YOUTUBE (DU FINDEST DEN GANZEN FILM FREI AUF YOUTUBE) Darüber sind sich beide Seiten einig: Am 30.1.1972 endete ein Demonstrations-Marsch in Derry, Nordirland, damit, dass 13 Demonstranten getötet wurden von britischen Soldaten. Von den Soldaten wiederum kam keiner um. Eine offizielle Untersuchung ergab, dass die englischen Soldaten das Feuer der Demonstranten erwiderten. Später wurden einige von ihnen sogar vom Königs-Haus ausgezeichnet. Jenseits dessen, worüber sich beide Seiten einig sind, herrscht allerdings eine tiefe und unerbittliche Uneinigkeit. Eine tiefe, offene Wunde in der langen und umstrittenen Geschichte der Briten in Nordirland. einmal erklärte mir mein Kollege David aus Irland: Es gibt zwei Inseln. Eine ist britisch, die andere irisch. Was zu Hölle haben die Briten auf einem Teil der irischen Insel zu suchen? Eine neue Untersuchung der Ereignisse des 30.1.1972 wurde 1998 vorgelegt, anschliessend diskutiert und diskutiert und diskutiert. Bis ins nächste Jahrtausend hinein. Womöglich bis heute, da der Brexit dem "Vereinten" Königreich Schande bereitet. Paul Greengrass widmet sich den Ereignissen in Bloody Sunday wie einer Doku. Alles beginnt am Samstagabend und umfasst einen Zeitraum von 24 Stunden. Die Hauptfigur ist Ivan Cooper (James Nesbitt), ein Bürger-Rechts-Führer in Derry. Ironischerweise ist Ivan Protestant und führt 10.000 katholische Demonstranten an. Viele von ihnen wollen, dass die Briten einfach aus Nordirland verschwinden. Einige solidarisieren sich mit ihren Glaubensgenossinnen. Ivan ist unermüdlich und immer optimistisch. Ein durch und durch bewundernswerter Mann! Furchtlos läuft er durch die gefährlichsten Strassen, hat für jeden ein gutes Wort bereit. Ivan weiss, dass sein Marsch verboten werden wird. Er ist sich aber auch sicher, dass die Demonstration friedlich verlaufen soll. Währenddessen ist die britische Armee fest entschlossen, denn Hooligans Einhalt zu gebieten. Immerhin wurde eine Reihe britischer Soldaten von der IRA getötet. Die Briten verstehen das als "Hooliganismus". Es gilt nun, hart durch zu greifen. Und dieser Sonntag bietet nun die Gelegenheit dazu! Es mehren sich unheilvolle Zeichen, etwa, wenn ein Mann seiner Mutter verspricht, dass ihm kein Leid widerfahren wird. Im Film bedeutet so etwas immer Unglück! Der Polizei Chef von Derry ist ob der Entschlossenheit der Soldaten beunruhigt; fragt sich, ob es nicht klüger wäre, den Marsch einfach zuzulassen. Offensichtlich wird er ja sowieso stattfinden! Greengrass Film wirkt erstaunlich real! Alles wirkt wie Cinema Verite (leider aber nicht das Kinoplakat und auch nicht das misslungene DVD Cover). Wer mehr darüber liest, erfährt, dass sich tausende von Statisten freiwillig gemeldet hatten, wobei einige 1972 tatsächlich dabei waren und faktisch sich selbst spielen. Und wieder klärt mich ein Ire in unserem Laden auf, dass gar nicht in Nordirland, sondern in Dublin gedreht wurde. Dann erleben wir, wie Demonstranten beginnen, Steine zu werfen. Bald werden Gummi-Geschosse von echten Kugeln abgelöst und... Greengrass zeigt aber auch, wie Demonstranten versuchen, einige ihrer bewaffneten Männer zurück zu halten. Sein Film ist aber der klaren Überzeugung: Die Briten schossen zuerst. Deshalb sehen wir auch einen Demonstranten, der mit einem Rückenschuss hingerichtet wird. Auch sehen wir mit an, wie die Armee versucht, falsche beweise zu platzieren. Schliesslich will man das Massaker irgendwie rechtfertigen. Der Film folgt der anti-britischen Fraktion, während die Armee in übler Selbstgefälligkeit freigesprochen wird. Das macht die Wirkung von Bloody Sunday aus! Und filmisch ist das eine Wucht: Die ungeschönte unmittelbare Realität, die jede Szene durchdringt. - Both sides agree on this: On 30 January 1972, a demonstration march in Derry, Northern Ireland, ended with 13 demonstrators being killed by British soldiers. None of the soldiers were killed. An official investigation found that the British soldiers returned fire from the demonstrators. Later, some of them were even decorated by the King's House. Beyond what both sides agree on, however, there is a deep and implacable disagreement. A deep, open wound in the long and contentious history of the British in Northern Ireland. Once my colleague David from Ireland explained to me: There are two islands. One is British, the other is Irish. What the hell are the British doing on part of the island of Ireland? A new enquiry into the events of 30.1.1972 was presented in 1998, then discussed and discussed and discussed. Into the next millennium. Possibly until today, as the Brexit brings shame to the "United" Kingdom. Paul Greengrass approaches the events in Bloody Sunday like a documentary. It all begins on Saturday evening and covers a 24-hour period. The main character is Ivan Cooper (James Nesbitt), a civil-rights leader in Derry. Ironically, Ivan is a Protestant and leads 10,000 Catholic protesters. Many of them want the British to just get out of Northern Ireland. Some are showing solidarity with their co-religionists. Ivan is tireless and always optimistic. A thoroughly admirable man! He fearlessly walks the most dangerous streets, has a good word ready for everyone. Ivan knows that his march will be banned. But he is also sure that the demonstration should be peaceful. Meanwhile, the British army is determined to put a stop to the hooligans. After all, a number of British soldiers have been killed by the IRA. The British see this as "hooliganism". It is now a matter of cracking down. And this Sunday is the opportunity to do so! There are more and more ominous signs, for example when a man promises his mother that no harm will come to him. In the movies, that always means bad luck! The Derry police chief is worried about the soldiers' determination; wonders if it wouldn't be wiser to just allow the march to go ahead. Obviously it's going to happen anyway! Greengrass' film seems amazingly real! Everything looks like Cinema Verite (but unfortunately not the cinema poster and not even the failed DVD cover). If you read more about it, you learn that thousands of extras had volunteered, with some actually being there in 1972, in effect playing themselves. And again, an Irishman in our shop enlightens me that it was not filmed in Northern Ireland at all, but in Dublin. Then we see protesters start throwing stones. Soon rubber bullets are replaced by real bullets and... But Greengrass also shows how demonstrators try to hold back some of their armed men. But his film is of the clear conviction: The British shot first. That is why we also see a demonstrator executed with a shot in the back. We also see how the army tries to plant false evidence. After all, they want to justify the massacre somehow. The film follows the anti-British faction while the army is acquitted in nasty complacency. That's what makes Bloody Sunday so effective! And cinematically, it's a stunner: The unadorned immediate reality that permeates every scene.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Kommentare
Eure letzten Kommentare
Do, 22/07/2021 - 20:26
I have desire to see, thank…
I have desire to see, thank you
- Anmelden oder Registieren, um Kommentare verfassen zu können
Werde Teil der Community
Schreibe Kommentare, vote für Deine Favoriten oder sende uns Deinen Film-Vorschlag.